Nach entsprechenden Behördenabsprachen hinsichtlich der verkehrsmäßigen Sicherungsvorkehrungen und der Kampfmittelbegleitung hat die Genossenschaft ErdwärmeDich Anergienetze eG die entsprechenden Aufträge für die Schachtungen erteilt. Diese Suchschachtungen sind Teil der von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft (SUKW) geförderten Machbarkeitsstudie, deren Ziel eine Potenzialanalyse ist. Dabei wurden zunächst acht Suchschachtungen im öffentlichen Raum (Bürgersteige/Straßen) im Bereich der Humboldtstrasse, Vagtstrasse, Lessingstrasse und Stedingerstrasse vorgenommen, die klären sollen, welche Leitungen tatsächlich im Untergrund liegen (oder liegen gelassen wurden). Wir warten gespannt auf die ersten Ergebnisse, die dann einen möglichen Trassenverlauf des Erdwärme-Leitungsnetzes ergeben sollen.
Wie geht es weiter?
Mithilfe einer ersten Probebohrung und einer Grunddatenerhebung zur Heizlast sowie der Verlegung der Rohre soll dann eine Kostenschätzung vorgelegt werden. Sobald die Stadt der ErdwärmeDich Anergienetze Genossenschaft einen entsprechenden Gestattungsvertrag zum Bohren im öffentlichen Raum vorlegt, können dann in einem zweiten Schritt die Daten zur Bestandsaufnahme konkretisiert und eine Entwurfsplanung vorgelegt werden, die eine belastbare Kostenberechnung liefert.
Dies alles ist Voraussetzung zu einer konkreten Ausführungsplanung und dem Beginn des Baus des Erdwärmenetzes im Pilotprojekt. Es ist also noch eine Menge zu tun, aber der Startschuss ist gesetzt. Zugleich sollen die Ergebnisse des Pilotprojektes Antworten geben und Ansporn sein nicht nur für die behördliche Wärmeplanung, sondern für die zahlreichen, wachsenden Nachbarschaftsinitiativen (bisher über 800 interessierte Bremer Bürgerinnen und Bürger), die sich im ganzen Stadtgebiet zusammengetan haben und mit Hilfe der ErdwärmeDich Anergienetze eG Erdwärmenetze planen.