.......... nein, Erdwärme kann nicht nur eine sehr gute Antwort sein, Erdwärme ist die gute Antwort!
Betrachten wir einmal die Alternativen.
- Gas und Öl weiter verbrennen?
Zur Preisentwicklung der Fossilen lohnt ein Blick auf die Untersuchung des Kopernikus Projekts Ariadne des Potsdam Instituts. Dort wird die Frage gestellt und beantwortet, wie hoch die CO₂-Preise sein müssen, damit sich Energiebereitsteller und -nutzer auf klimafreundliche Technologien umstellen.
Ergebnis: Wenn die vereinbarten Klimaziele 2030 durch die Marktgesetze am CO₂-Markt erreicht werden sollen, ist ein Preis von 220 € bis 275 € realistisch. Alleine dies würde zu einer Preiserhöhung beim Gas von rd. 50% führen.
Das ist zumindest beunruhigend für alle diejenigen, die sich jetzt auf die Schnelle noch eine neue Gastherme haben einbauen lassen. Die Thermen sind 2030 zwar noch erlaubt, aber das Gas ist dann unbezahlbar geworden!
Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass die Grundgebühren zusätzlich steigen werden, da die Betriebskosten des Gasnetzes auf immer weniger Gaskunden in Form einer vielfach höheren Grundgebühr abgewälzt werden. - Hackschnitzel, Pellets, Holz?
Immer mehr Wissenschaftler halten es für eine schlechte Idee, der Natur das CO₂ zurück zu schicken, das sie in jahrzehntelanger Arbeit aus der Luft in den Bäumen gespeichert hat. Damit setzen wir jenes CO₂ wieder frei, das seit dem Ende des letzten Krieges in damals gepflanzten Wäldern gebunden wurde. Und bis dieses heute freigesetzte CO₂ wieder in neu gepflanztes Holz "gesteckt" ist - das dauert!
Darüber hinaus haben sich die Holz- und Pelletpreise in den Engpasszeiten der letzten Jahre vervielfacht. Wer möchte sich auf diese Wärmequellen verlassen? - Fern- und Nahwärme?
Zentral in großen Heizwerken erzeugtes warmes Wasser durch die Straßen zu leiten ist ein verlustreiches Geschäft. Durch das Heizen der Straßen gehen schon mindestens 15% der eingesetzten Energie verloren.
Darüber hinaus ist die einzige Wärmequelle, die dieses warme Wasser CO₂-frei erzeugen kann, eine Großwärmepumpe - leider mit den selben Wärmeverlusten anschließend im Netz. Alle anderen Wärmequellen erzeugen mindestens die selbe Menge CO₂, nur nicht mehr in den einzelnen Häusern, sondern mit zusätzlichem Aufwand in zentralen Heizkraftwerken. Das Ganze wird auch nicht dadurch attraktiver, indem man Müllverbrennung per Verordnung für klimaneutral erklärt. Wir werden sicherlich bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen, bis ein Genie es schaffen mag, das CO₂ wieder aus den Abgasen zu zaubern, ohne mindestens 30% der eingesetzten Energie für die Säuberung zu verschwenden. Sehr ineffektiv! - H2 & Synthese-Methan?
Man mag es nicht glauben, dass es noch namhafte Wissenschaftler gibt, die behaupten, H2 bzw. Methan sei wirtschaftlich sinnvoll mit wertvollem Strom herstellbar. Da sollte man lieber die folgende Grafik studieren und im Gedächtnis behalten: