Über den Verein ErdwärmeDich e. V.

Wie ist der Verein entstanden?

Vor ein paar Jahren haben einige Anlieger der Humboldtstraße den Beschluss gefasst, Erdwärme für die Wärmeversorgung ihrer Häuser zu erschließen. Bei den meisten Häusern im Altbaubestand des Quartiers sind die Grundstücke entweder zu klein und/oder auf der Gartenseite nicht zu erreichen. Die vorgeschriebenen Abstandsflächen können für keines der Häuser eingehalten werden und es wären aufwändige Grundbucheintragungen notwendig, um eine gemeinsame Erschließung gegenseitig verbindlich abzusichern.
Auch Luftwärmepumpen als individuelle Lösung lassen sich aufgrund der Geräuschentwicklung nur schwer und nur mit Duldung der jeweiligen Nachbarn einsetzen.

Die folgende Grafik, auf der dargestellt ist, welche Häuser ganz (grün) , teilweise (gelb)  oder gar nicht (rot) für den Einsatz für Luft- oder Erdwärmepumpen geeignet sind, veranschaulicht das. Diese Grafik entstand auf Basis aller verfügbaren Informationen - Grundbücher, Kataster, Flurkarten u. ä.. Leider ist die entsprechende Website mittlerweile nicht mehr verfügbar.

Auf dieser Karte ist klar ersichtlich, dass in dem Quartier links und rechts der Humboldtstraße kaum ein Haus für den Einsatz von Wärmepumpen jeglicher Art geeignet ist. Denn auch für Luftwärmepumpen sind aufgrund der TA Lärm (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm) entsprechende Abstände einzuhalten, was gerade in den engen Innenhofbereichen nicht möglich ist.

Daher wurde der von der TU Wien, der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik) u. a. in der Studie Anergie Urban - die Stadt als Energiespeicher veröffentliche Ansatz zum zündenden Funken, auch hier in Bremen den öffentlichen Grund zur Erschließung und Verteilung von Erdwärme zu nutzen. Den Inhalt haben wir in einem Blogbeitrag bereits im April 2022 zusammengefasst.

Erste Berechnungen zeigten, dass die benötigte Wärmemenge problemlos und ausreichend im Straßenraum erschlossen werden kann. Daraufhin fand im März 2022 eine erste Versammlung im Gemeindehaus der Friedenskirche in der Humboldtstraße statt